Konzept, Regie: Jess Curtis
Performance: Sherwood Chen, Gabriel Christian, Rachael Dichter, Sophia Neises, Xenia Taniko, Tiffany Taylor
Komposition: Samuel Hertz
Kostüm, Bühne: Michiel Keupers
Assistenz Kostüm, Bühne: Martin Sieweke
Licht, Technische Leitung: Gretchen Blegen
Technische Leitung (US): Alexandrea Maria Archuleta
Beratung: Georgina Kleege, Alva Noë, Gerald Pirner
Beratung DGS: Athina Lange
Produktion: Julia Danila, Alley Wilde
Produktionsassistenz: Alina Saggerer
Verwaltung: Chibueze Crouch

 

How do you experience a performance? By seeing it? What if that’s not possible?

»(in)Visible« verortet das Sehen außerhalb des zentralen Erlebens. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Personen entwickelt und legt ihren besonderen Fokus auf den Zugang zur (Tanz-) Kultur für ein Publikum mit Sehbehinderung. »(in)Visible« wird von sechs blinden, sehbehinderten und sehenden, körperbasierten Tänzer*innen performt, die sich durch tanzen, singen, wispern und fühlen einen Weg in die Wahrnehmung des Publikums bahnen. So werden experimenteller Tanz und Performance mit sensorischer Zugangspraxis in ein vielschichtiges und berührendes Zusammenspiel gebracht.

Gravity wurde im Jahr 2000 von Choreograf-Regisseur Jess Curtis gegründet. Sein unverwechselbares Werk reicht von den Extremen der Undergroundszene in San Francisco mit „Contraband“ und „Core“ bis zu einer Zusammenarbeit mit der Zirkusgruppe Compagnie Cahin-Caha und europäischen Staatstheatern in Berlin, London, Glasgow und anderen wichtigen Kulturzentren. Curtis’ Choreografien wurden weltweit für seine Exzellenz, Originalität und Inklusivität anerkannt. 2011 wurde er mit dem Alpert Award for Choreography und dem Homer Avila Award für Innovationen im körperlich integrativen Tanz ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde Gravity mit sechs Isadora Duncan Dance Awards und einem „Fringe First“ beim Edinburgh Fringe Festival ausgezeichnet. Die Arbeiten der Company beschäftigen sich konsequent mit Fragen der verkörperten Vielfalt einschließlich Gender, Sexualität und Behinderung und liefern überzeugende Argumente für den Wert, den verschiedene Körper zur Gesellschaft beitragen, in u.a. Dances for Non/Fictional Bodies (2011), The Generation Project: Jess Meets Angus (2010), The Symmetry Project (2006-2014), Under the Radar (2007), Fallen (2001), und The Way You Look (at me) Tonight (2016). Unter der künstlerischen Leitung von Curtis hat Gravity 12 abendfüllende Produktionen und viele kürzere Werke mit Koproduzenten in den USA und Europa uraufgeführt und war in über 60 Städten in 13 Ländern zu sehen.
 jesscurtisgravity.org

 

[Quelle: Abendzettel]

 

https://www.tanzforumberlin.de/produktion/in-visible/